Rund um den Skisport
Skiknigge für die Piste
Skiknigge für die Piste
Mit dem "Skiknigge" geben die DSV aktiv-Experten wertvolle Tipps und konkrete Handlungsempfehlungen für ein rücksichtsvolles Miteinander und damit maximalen Spaß im Skigebiet.
So bleibt es vor und in den Liftanlagen entspannt
In den Skigebieten gewährleisten moderne Liftanlagen kontinuierlich, dass hunderte Wintersportlerschnell und bequem auf die Pisten kommen. Doch die 6er- und 8er-Sesselbahnen zahlen sich nur aus, wenn auch mehr als zwei Personen Platz nehmen. Daher lautet die Devise: Bitte Platz machen für andere Skifahrer und Snowboarder und beim Anstellen nicht drängeln. Die Wartezeit verkürzt sich nur minimal und unsportlich ist es obendrein.
Skifahren in der Gruppe: Der Schwächste gibt das Tempo vor!
Den Skitag gemeinsam mit Freunden zu verbringen, macht besonders viel Spaß. Variiert das Fahrkönnen, gönnt man sich und den langsameren Skisportlern regelmäßige Stopps am Pistenrand. Eine kleine Verschnaufpause tut schließlich allen gut und je entspannter der Skitag für alle ist, umso länger und sicherer lässt sich der gemeinsame Pistenspaß auch genießen.
Rücksicht nehmen auf andere Wintersportler
Ganz gleich ob Skifahrer, Snowbarder oder Skibob-Lenker, die eigene Fahrspur sollte immer so gewählt sein, dass der Abstand zu den Mitsportlern groß genug ist, um beim plötzlichen Abbremsen niemanden zu gefährden. Dabei spielen Geschwindigkeit und Selbsteinschätzung eine große Rolle. Bei harter Piste und sportlicher Geschwindigkeit kann der Bremsweg schnell mal bis zu 15 Meter betragen. Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für seine Bewegungen genügend Raum lässt. Wer gerade kurz vor knapp an anderen Wintersportlern vorbei schießt, erschreckt sie mitunter und löst im schlimmsten Falle einen Sturz aus.
Ski richtig tragen
Für viele gar nicht so selbstverständlich: Wie trage ich meine Ski? Werden die Ski geschultert, müssen die Skispitzen stets nach vorne zeigen! Mit waagerecht getragenen Ski befördern Skisportler immer auch ein großes Hindernis. Es ist stets darauf zu achten, andere Personen oder Sachgegenstände wie Autos durch rasantes Umdrehen nicht zu gefährden. Eine kleine Bewegung mit dem Kopf reicht aus, um die Ski in die verschiedenen Richtungen zu schwenken. Aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr sollten die Ski innerhalb geschlossener Gebäude oder bei größeren Menschenansammlungen wie etwa an der Gondel immer senkrecht am Körper getragen werden. Übrigens: Auf dem Autodach gehören die Skispitzen nach hinten!
Wenn ich einen Sturz beobachte…
…halte ich nach Möglichkeit an, erkundige mich nach dem Wohl des Gestürzten und helfe ihm, die verlorene Ausrüstung wieder zu bekommen, die schließlich auch ein Risiko für andere Skifahrer darstellen könnte. Bei schwereren Stürzen muss die Unfallstelle abgesichert, erste Hilfe geleistet (Ein Erste-Hilfe-Set mit den notwendigsten Utensilien sollte immer mitgeführt werden) und die Bergrettung alarmiert werden. Wichtig ist vor allem aber auch, sich vor dem Skiurlaub über die länderspezifischen Notrufnummern zu informieren. Der Euro Notruf 112 ist grundsätzlich für alle Notfälle in Europa gültig. In Österreich kann man zudem die Bergrettung unter dem Notruf 140 (bzw. 144 in Vorarlberg) erreichen, in der Schweiz wählt man bei alpinen Unfällen die Nummer 1414. Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, sollte im Falle eines Unfalles seinen Ausweis vorzeigen können. Dieser gehört also definitiv in die Innentasche der Jacke.
Markierung und die Signalisation beachten
Das gilt insbesondere für die Lawinenwarnleuchte. Leuchtet sie rot, herrscht mindestens die Lawinenwarnstufe 3. Wintersportler dürfen die gesicherten
Pisten dann keinesfalls verlassen. Ebenso wichtig: die Achtung der Naturschutzzonen. Eine Missachtung kann hohe Geldbußen zur Folge haben.
Achtsamer Umgang: Umweltregeln für Wintersportler
Die Bergwelt sportlich zu nutzen und die umliegende Pflanzen- und Tierwelt gleichzeitig zu schützen, sollte für jeden Wintersportler verpflichtend sein. Neben den Pistenmarkierungen und -sperrungen, die zu beachten sind. Auf das Fahren abseits der Pisten sollte man vor allem in Waldgebieten verzichten und sich in Waldnähe außerdem ruhig verhalten, um Wildtiere nicht zu verschrecken. Wer eine Pause am Pistenrand einlegt, um sich zu stärken, lässt seinen Abfall selbstverständlich nicht auf der Piste oder im Gelände zurück.
Vorsorge ist Teil der richtigen Vorbereitung
Ganz gleich, auf welchen Pisten man dem schönsten Freizeitsport nachgeht, der richtige Versicherungsschutz sollte stets mitfahren. Die DSV-Mitgliedschaftspakete decken Versicherungsfälle bei der unmittelbaren Ausübung des Wintersports ab und greifen auch bei Diebstahl, Bruch und Beschädigung an Ski und Snowboards (inkl. Tourenski und Skifelle).
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